Frankfurts goldene Seite

Europäische ZentralbankKoloss im Frankfurter Osten

Egal ob man sie nun liebt oder hasst, die Europäische Zentralbank (EZB) ist mächtig - sowohl als Institution als auch ihre bloße Erscheinung in der Frankfurter Skyline. Okay, was die Hochhauslandschaft angeht ist sie weniger mittendrin als vielmehr dabei, denn sie steht im Ostend ein gutes Stück von den Bankentürmen im Zentrum entfernt (was übrigens bewusst gewählt wurde, um neben der vorgeschriebenen institutionellen Distanz zu den Geschäftsbanken auch eine gewisse räumliche Distanz zu schaffen).

Aber was sind schon zwei Kilometer Entfernung bei Kolossen dieser Art - jedenfalls nicht genug, um sie nicht gemeinsam auf ein Foto zu kriegen, das ich eigentlich schon längst geschossen haben wollte. Die Rückkehr der Sonne und ein freier Tag nach dem Superbowl haben es nun möglich gemacht. Entstanden ist das Foto ein paar Minuten vor Sonnenuntergang, gegen fünf, von der Osthafenbrücke.

Als Rausschmeißer noch ein paar Fakten: Genau genommen besteht der Bau der EZB aus zwei Türmen, die über Ebenen im Inneren verbunden sind. Hinzu kommt noch ein dritter Teil, die ehemalige Großmarkthalle, die beim Bau integriert werden musste. Gekostet hat der 201 Meter hohe Brocken übrigens schlanke 1,2 Milliarden Euro. Der höchste Wolkenkratzer der Skyline, der Commerzbankturm, der - inklusive Antenne - fast 100 Meter höher ragt wurde 2016 übrigens verkauft - für die Hälfte. Aber gut, der ist mit Baujahr 1997 eben auch 18 Jahre älter.

Mainblick mit SkylineDie Osthafenbrücke bietet einen hervorragenden Blick. Ein Geheimtipp ist das aber längst nicht mehr.
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